10 wesentliche Funktionen für ein PIM

Anleitung und Beratung
Dienstag 29 September 2020 
Elsa Benaiche Elsa Benaiche
3 Minuten
10 wesentliche Funktionen für ein PIM

Der Einsatz von Produktinformationen ist heutzutage von großer Bedeutung und äußerst wichtig, um konkurrenzfähig zu bleiben. 98 % der Verbraucher1 beenden ihren Kaufakt nicht, wenn die Produktinformationen falsch oder unvollständig sind.

Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, nutzen zahlreiche Unternehmen seit neuestem eine PIM-Software (Product Information Management). Wenn Sie die richtige Wahl treffen, kann das PIM ein wahrer Verbündeter für die Marketing- und Handelsstrategie sein.

Die Auswahl eines PIM ist heut zu einer realen Herausforderung geworden. Der PIM-Markt ist dynamisch und in ständiger Entwicklung. Laut einer Studie von MarketsandMarkets hatte der PIM-Markt 2019 einen Wert von 7 Milliarden2.

Um das richtige PIM zu wählen, sollten Sie alle Softwares auf dem Markt mithilfe einer relevanten Analysetabelle aufmerksam studieren und vergleichen.

Entdecken Sie 10 wesentliche Funktionen, über die ein leistungsstarkes und modernes PIM unbedingt verfügen sollte.

1. Ergonomische und intuitive Schnittstelle

Das PIM ist das zentrale Produktreferenzsystem des Unternehmens. Seine Schnittstelle wird täglich von Produkt- und Marketingteams benutzt und verdient besondere Aufmerksamkeit. Sie muss klar, einfach und benutzerfreundlich sein, damit die Arbeit der Teams angenehm ist. Sie muss ihnen ermöglichen, schnell selbständig zu arbeiten: schnelle Handhabung, intuitive Navigation, einfache Benutzung... Ein benutzerorientierter Ansatz (User eXperience oder UX) ist sehr wichtig, damit Sie das gesamte Potenzial einer PIM-Lösung nutzen können.

2. Anpassung und Personalisierung

Jedes Unternehmen hat seine eigenen Eigenschaften: Organisation der Daten, Verwaltungsverfahren, technische und wirtschaftliche Zwänge... Die Organisation von Arbeitsprozessen und Strukturierung von Produktinformationen kann schnell sehr komplex werden: Verwaltung von Lieferanten, Marken, Reihen, Kollektionen, Händler, Kunden...

Deshalb benötigen Sie ein vollständig parametrierbares PIM: freie Strukturierung der Produktdaten und aller verbundenen Daten, Personalisierung der Verwaltungsbildschirme, Organisation der Rechte und Rollen... Ein gut parametriertes PIM ermöglicht eine optimale Verwaltung eines Produktkatalogs je nach branchenspezifischen Anforderungen und Anpassung von Informationen auf verschiedenen Ebenen.

3. Suche und Navigation

Um Informationen in einem voluminösen Referenzsystem ganz einfach wiederzufinden, müssen die Benutzer Zugriff auf schnelle und erweiterte Suchfunktionen („Volltext“-Indexierung, Filtern nach mehreren Kriterien, Organisation nach mehreren Baumstrukturen...) und eine einfache und intuitive Navigation haben.

4. Berechnete Felder

Ein erweitertes PIM kann Produktinformationen automatisch bearbeiten. Wie Formeln in einer Excel-Tabelle benötigt ein PIM Funktionen zur Verwaltung von Berechnungen, damit die Daten dynamisch gehandhabt und automatische Operationen durchgeführt werden können: Berechnung der reduzierten Preise, Umrechnungen, Formatierung der Informationen, Verknüpfung der Daten, Erstellung von Tabellen, bedingte Darstellung, automatische Warnhinweise...

5. Verwaltung digitaler Assets

digital asset management

Für Marketing- und Produktteams ist eine DAM Software (Digital Asset Management) unerlässlich für die Verwaltung digitaler Ressourcen: Speicherung und Ablage von Tausenden von Dateien (Fotos, Videodateien, Ton, Marketinginhalt...), Export in verschiedene Formate, Verwaltung der Urheberrechte, Nutzungsbeschränkungen…

Um diese digitalen Assets mit den Produktinformationen zu verbinden, muss ein PIM DAM-Funktionen aufweisen und/oder Konnektoren besitzen, die ihm ermöglichen, mit dem DAM des Unternehmens zu interagieren.

6. Verwaltung der Kontexte

Für ein optimales Product eXperience Management (PXM) müssen die Produkt- und Marketingteams in der Lage sein, Produktdaten je nach Kontext anzupassen.

Mit den PIM-Funktionen zur Kontextverwaltung können Informationen, die an jeden Kanal, jede Zielgruppe und/oder an jedes Land auf allen Verkaufskanälen angepasst sind, gespeichert und verbreitet werden.

7. Verwaltung der Übersetzungen

übersetzungsmanagement

Die Funktionen zur Verwaltung der Übersetzungen Verwaltung der Übersetzungen sind bei einer effizienten Verwaltung einer mehrsprachigen Umgebung unerlässlich. Damit können Übersetzungsprozesse aller Inhalte optimiert werden: Zentralisierung von Übersetzungsprojekten, Verfolgung der Vollständigkeit, Validierung übersetzter Informationen…

8. Workflow und Rechte

Die Workflow- und Validierungsfunktionen sind bei der Auswahl eines PIM wesentlich. Damit kann die Qualität der Produktinformationen deutlich verbessert werden.

In Unternehmen können mehrere Mitarbeiter an der Bereicherung der Produktinformationen arbeiten: Marken, Websites, Einheiten, Kunden... Für eine effiziente Zusammenarbeit zwischen mehreren Mitarbeitern spielen Kontroll- und Validierungsfunktionen eine wichtige Rolle. Mit einem leistungsstarken Workflow-System kann man ihre Rechte und Rollen organisieren. Ergebnis: Jeder Mitarbeiter kann Produktinformationen vor der Verbreitung auf den Verkaufskanälen je nach seinen Rechten überprüfen und korrigieren.

9. Überwachung

Das PIM muss eine optimale Sichtbarkeit über den Fortschritt jeder Produktseite bieten. Dafür verfügt es über Analysefunktionen, mit denen überprüft werden kann, ob die verschiedenen Informationen vollständig sind. Idealerweise muss das PIM verschiedene Regeln der Vollständigkeit in Bezug auf die verschiedenen Verbreitungskanäle verwalten können, um die Qualität der übertragenen Informationen zu kontrollieren. So können die Nutzer schnell und effizient handeln, um unvollständige oder fehlerhafte Eigenschaften zu ergänzen oder zu korrigieren.

10. Integration in das Informationssystem

Eine PIM-Software (Product Information Management) muss im Zentrum des Informationssystems (IS) eines Unternehmens stehen. Dafür muss das PIM über Funktionen verfügen, die ihm ermöglichen, mit anderen Softwarelösungen zu interagieren: ERP (Enterprise Resource Planning), CRM (Customer Relationship Management), Dateien in verschiedenen Formaten (Excel, XML, Json…), E-Commerce-Website, Marketplaces…

Ein PIM muss parametrierbare Import- und Exportfunktionen haben, eine API über Webservices für einen Austausch zwischen Apps oder Konnektoren für die Verbindung mit verschiedenen Anwendungen (CMS, E-Commerce-Plattformen, Marketplaces, automatisierte Formatierungstools…).

Damit das PIM sich optimal in Ihr IS einfügt, benötigen Sie unbedingt die Hilfe eines Expertenteams, das Sie in allen Projektphasen betreut. Es muss die für Ihre Branche spezifischen Probleme und Zwänge kennen und seine eigene Softwarelösung perfekt beherrschen. Das Team muss jederzeit in der Lage sein, passende Antworten auf Ihre Anforderungen zu liefern: Parametrierung der Plattform, Import- und Exportverfahren, Einführung von Konnektoren, spezifische Entwicklungen... Seine Rolle besteht zudem darin, eine Änderung der Arbeitsmethoden zu leiten und ihr Fortbestehen zu garantieren: Bestandsanalyse, Projektrahmen, interne Kommunikation, Workshops... Eine solche Betreuung stellt einen wahren Mehrwert dar und garantiert den Erfolg eines PIM-Projekts.


1Chrum, A.10 Stats That Prove the Importance of Product Content for E-commerce [Infographic].
2 MarketsandMarketsTM INC. Product Information Management Market worth $11.4 billion by 2024.

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